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Unsere neue Monatsröstung kommt aus Honduras. Das Land liegt liegt an der breitesten Stelle der mittelamerikanischen Landbrücke zwischen Guatemala, Nicaragua und El Salvador. Im Südwesten des Landes im Departamento La Paz, genauer in Chinacla, liegt die Farm El Puente mit der dazugehörigen Mill, wo Marysabel Caballero und Moises Herrera ihren weltweit durchaus bekannten Kaffee anbauen, mit dem sie unter anderem schon den Cup of Excellence gewinnen konnten. Auf ihren 200ha in Höhenlagen von 1850 MASL geben Marysabel und Moises in vielerlei Hinsicht alles, um uns den bestmöglichen Kaffee anbieten zu können. So betreibt Moises, der in den 1990er Jahren von Guatemala geschäftlich nach Honduras reiste und dort 1996 seine Frau Marysabel heiratete, auf der Farm einen Varietätengarten, in dem er neben dem Anbau mit sehr alten, beinahe in Vergessenheit geratenen Sorten auch mit Einflüssen von Temperatur, Wassermengen, Wind und der Zusammensetzung der Erden auf die Kaffeepflanzen experimentiert. Aber auch im Alltag der Produzenten finden sich viele Beispiele, wie die beiden versuchen, ihre Produktion zu verbessern, auch mit Blick auf die Umwelt und einen nachhaltigen Anbau. So haben die beiden beispielsweise statt ihrer alten Maschine mittlerweile einen modernen Eco-Pulper installiert, der für das Trennen der Kaffeebohnen vom Fruchtfleisch nur noch ein Drittel der ursprünglichen Wassermenge benötigt.
Die von uns gewählten Bohnen entstammen der Arabica-Varietät Red Catuai, wurden von Hand zum idealen Reifezeitpunkt geerntet und anschließend langsam und kontrolliert („extended natural“) im Fruchtfleisch aufbereitet. Hierzu wurden sie drei Tage lang auf dem Patio unter direkter Sonneneinstrahlung und stetigem Wenden getrocknet, bevor sie anschließend auf sogenannten African Beds (Gittertische, die von oben und unten Luft an die Bohnen lassen) in einem beschatteten Gewächshaus weiter Feuchtigkeit verlieren sollten. Nach insgesamt 32 Tagen sollte so eine Restfeuchte von 9,5 bis 10,5 % erreicht werden. Final wurden die Bohnen dann in einem klimatisierten Warehouse gelagert, wo zunächst die Feuchtigkeit innerhalb der Charge homogenisiert werden sollte, bevor die Bohnen dann verschifft werden konnten. Geschmacklich resultiert dieser Aufwand in einem süßlich-fruchtigen Kaffee, der uns an Brombeeren, Erdbeeren, Hagebutte und Vanille erinnert. Geröstet für Filterkaffee lohnt sich auch hier trotzdem auch wieder ein Versuch als Light Roast Espresso.
Filterkaffee:
Ratio: 28g auf 400ml
Mahlgrad: mittel bis grob
Wassertemperatur: 100°C
Gieße alle 30 Sekunden 80g Wasser auf das Kaffeepulver.
Dieses sollte jeweils fast komplett durchlaufen vor dem nächsten Pour.
Der Aufguss sollte so nach 3:00 bis 3:15 Min. fertig sein.
Espresso:
Ratio: 20g in / 40g out
28 sec
9bar
93°C
Informationen
Rezept